Der Start in die zweite Runde der Damenliga schien schon etwas eintönig zu werden, gab es doch überwiegend die erwarteten Ergebnisse.
Doch ein Team hielt sich nicht an die Prophezeiungen und sorgte für eine riesige Überraschung.

Der Stadtmeister und Tabellenführer FVV 1998, der seit seinem Wiedereinstieg in die Liga im vergangenen Spieljahr und somit seit 28 Spielen keine Niederlage erlitt, musste ohne Stammspielerin Anja Rahnenführer auskommen.
Dies machte sich bereits in der Partie gegen Tripoint deutlich bemerkbar; der 2 : 0 Sieg war jedoch zu keiner Zeit in Gefahr.

Sehr genau analysierte der USC Viadrina die Schwächen des Meisters und ging bestens vorbereitet und hochmotiviert in die Partie.
Von Beginn an agierten die Studentinnen sehr konzentriert und boten dem FVV Paroli.
Mit einer gut funktionierenden Abwehr wurde der Grundstock für erfolgreiche Angriffe gelegt. Alle Spielerinnen riefen ihre Maximalleistung ab und erkämpften sich die 22 : 19 Führung. Der Meister zog noch mal an, konnte aber zwei Satzbälle nicht verwandeln und hatte mit 26 : 28 das Nachsehen.
Im zweiten Durchgang konnte der Höhenflug des USC nicht gestoppt werden, so dass mit dem 25 : 21 die Sensation perfekt war.

Auch das nachfolgende Duell mit Tripoint war für die Studentinnen kein Spaziergang. Erst mit 30 : 28 im zweiten Abschnitt konnte der Doppelsieg gefeiert werden.

Die Spielvereinigung Storkow/Lindenberg bezwang Preußen IV in zwei Sätzen (25 : 15, 25 : 21), musste aber gegen Einheit in den Tiebreak. Hier ließ man aber nichts mehr anbrennen und fuhr über die Stationen 8 : 4 und 11 : 5 den verdienten Sieg ein – 15 :9.

Auf Vizemeister Beeskow warteten zwei vergleichsweise leichte Gegner.
Gegen Preußen III legte man sich voll ins Zeug und spielte einen 12 : 5 Vorsprung heraus. Zwar verkürzten die Frankfurter Preußen den Rückstand noch mal auf drei Punkte, doch mehr ließen die Beeskowerinnen nicht zu und beendeten das Match siegreich in zwei Sätzen.
Überraschend stark präsentierte sich die zweite Preußen-Vertretung. Das Team um Kapitän Katja Herrmann hielt mit dem hohen Favoriten erstaunlich gut mit, wehrte mehrere Satzbälle ab und gab sich erst mit 26 : 28 geschlagen.
Danach war jedoch die Luft raus, so dass der zweite Abschnitt mit nur elf Punkten abgegeben wurde.
Gegen ihre Dritte kämpften sie wieder mit voller Kraft und gaben sich erst beim 11 : 15 im Tiebreak geschlagen.