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U21 - Interview mit Bundestrainer Söhnke Hinz

Knapp einen Monat lang konnte Bundestrainer Söhnke Hinz die U21-Nationalmannschaft auf die WM-Qualifikation im bulgarischen Samokov (15.-17. Mai) trimmen.
Dabei lief längst nicht alles nach Plan, Verletzungen und das Abitur beeinträchtigten die Vorbereitung auf die schweren Gegner Belgien, Bulgarien und Portugal erheblich. Dennoch hofft das Team des Junioren Vize-Europameisters von 2008 auf die Qualifikation für die WM-Endrunde in Pune/Indien (31. Juli bis 9. August).
Im Interview der Woche steht Bundestrainer Söhnke Hinz Rede und Antwort.

Seit Mitte April bereiten Sie das Team auf die WM-Qualifikation in Bulgarien vor. Wie ist der Stand der Dinge?
Söhnke Hinz: „Ich denke, dass wir schon wieder guten Volleyball spielen können, das haben auch die Spiele gegen Polen gezeigt. Die Vorbereitung verlief aufgrund vieler Dinge nicht optimal, ich denke aber, dass wir am Freitag gut präpariert sein werden.“

Leider können Sie nicht auf ihren besten Kader zurückgreifen, Außenangreifer Christian Fromm fehlt aufgrund einer Kopfverletzung. Wie schwer wiegt der Ausfall?
Söhnke Hinz: „Christian ist sicherlich ein Spieler, den wir nicht vollwertig ersetzen können. Wir haben unsere Spielstrategie etwas umgestellt, Simon Quenzer oder Florian Tafelmayer sind die Alternativen, aber ganz ersetzen können wir Christian nicht. Das einzig Gute war, dass wir früh wussten, dass er nicht dabei ist.“

Fast wäre auch noch die zweite Stütze im Außenangriff ausgefallen, Kapitän Denis Kaliberda zog sich eine Fingerverletzung zu. Kann er spielen und inwieweit behindert ihn die Verletzung?
Söhnke Hinz: „Er wird auf jeden Fall spielen können, das sieht im Training schon ganz gut aus, evt. hat er noch im Block etwas Einschränkungen, aber das ist nicht das wichtigste Element für einen Außenangreifer. Er hat relativ früh wieder mit dem Aufschlag und mit Angriffen begonnen, und das Pritschen in der Annahme dürfte am Wochenende auch gehen.“

Das Abitur fand und findet parallel zur WM-Qualifikation statt. Diagonalangreifer Jonas Umlauft schreibt am Tag des Belgien-Spiels in der deutschen Botschaft seine Leistungskurs-Klausur in französisch. Ein Problem?
Söhnke Hinz: „Das werden wir hinterher wissen. Es war von vorneherein klar, dass das Abitur parallel stattfindet und die Spieler die ein oder andere Trainingseinheit deswegen auslassen. Es bringt nichts, darüber zu jammern. Man kann nur herzlichen Dank an alle sagen, die die Lösung mit Jonas ermöglicht haben, vor allem Klaus Sarsky vom Olympiastützpunkt Bayern sowie DVV-Sportdirektor Günter Hamel.“

Probleme dürften auch die Gegner Belgien, Bulgarien und Portugal bereiten. Wie schätzen Sie die Gegnerschaft ein?
Söhnke Hinz: „Die Belgier gehören zu den Top-6 Nationen in Europa in diesem Jahrgang, das haben auch die Ergebnisse der Vergangenheit gezeigt, u.a. der 6. Platz bei der Jugend-WM 2007. Man wird sehen, wie gut die Belgier sind, nachdem das Konzentrationsprojekt endete und die Spieler im vergangenen Jahr verteilt in der Liga waren. Die Bulgaren waren zuletzt nicht bei den Großereignissen dabei, sie haben aber ein, zwei Top-Talente und waren bei der U21 immer sehr stark in der Vergangenheit. Ich rechne mit einem Dreikampf zwischen Belgien, Bulgarien und uns, zumal die Bulgaren das Turnier vor eigenem Publikum bestreiten. Die Portugiesen sind sicherlich Außenseiter, die aber unangenehm zu spielen sein werden. Sie werden spiel- und abwehrstark sein.“

Lediglich drei Länderspiele gegen Polen Anfang Mai dienten als Härtetest. Könnte sich das als nachteilig erweisen, für so lange Zeit, keinen Wettkampf gehabt zu haben?
Söhnke Hinz: „Ja. Sicherlich wäre es schön gewesen, noch mehr zu machen. Aber durch die Abiturgeschichte war das nicht anders möglich. Deshalb machen wir in der letzten Trainingswoche viele interne Wettkämpfe im 6 gegen 6. Die Wettkampfpraxis hatten wir uns gegen die Polen geholt.“

Bei den Juniorinnen stehen bereits diverse Spielerinnen im Notizbuch von Frauen-Bundestrainer Giovanni Guidetti. Gibt es auch für Männer-Bundestrainer Raúl Lozano Hoffnung auf baldige Verstärkung?
Söhnke Hinz: „Das hoffe ich natürlich, klar. Es gibt sicherlich schon zwei, drei Namen, die vermerkt sind und es ist geplant, dass einige Spieler in diesem Jahr im Rahmen der European League schon mal bei den Männern reinschnuppern. Und dann sollen sie auf Dauer natürlich die Männer-Nationalmannschaft verstärken.“

Die deutsche Delegation: Merten Krüger, Ricardo Galandi, Hans Cipowicz, Denis Kaliberda, Simon Quenzer, Fabian Kohl (alle Zurich Team VC Olympia Berlin), Felix Horn, Jonas Umlauft (beide VC Olympia Kempfenhausen), Lukas Bauer, Florian Tafelmayer (beide SG Eschenbacher Eltmann), Nicolai Kracht, Marvin Prolingheuer (beide Volleyball-Internat Frankfurt)

Betreuer
Trainer: Söhnke Hinz
Co-Trainer: Uwe Wallenhorst
Scout: Hubertus Golf
Physio: Gunhild Petersen
Team-Manager: Gerd Grün

eingetragen am: 14.05.2009 10:07 Uhr
Quelle: DVV