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Überraschende Ergebnisse brachte der dritte Spieltag der Damenstadtliga. Das Spielniveau der einzelnen Teams nähert sich immer weiter an, so dass Spielergebnisse kaum noch vorhergesagt werden können. Schon kleinere Schwächephasen können dem vermeintlich stärkeren Team den Sieg kosten. Damit bleibt die Meisterschaft weiterhin sehr spannend.
Gleich im ersten Match überraschte die Spielvereinigung Storkow/Lindenberg den Vizemeister Preußen Beeskow. Von Beginn an nahmen die Storkower die Spielführung in die Hand und ließen den Gegner nicht ins Spiel kommen. Mit 25 : 17 wurde der erste Abschnitt sicher eingefahren. Nach anfänglicher Führung (7 : 5) hielten die Beeskower den zweiten Durchgang lange offen (9 : 11, 20 : 19), mussten sich aber im Endspurt erneut geschlagen geben – 21 : 25.
Schnell die Niederlage verdauen und schon ging es ins nächste Match. Auch Tripoint präsentierte sich in Höchstform und hielt mit dem Favoriten gut mit. Nach langer Punkteschlacht konnte sich Beeskow in der Verlängerung glücklich durchsetzen (27 : 25). Die Satzniederlage konnte Tripoint aber nur schwer verdauen, der zweite Abschnitt wurde über die Stationen 0 : 4 und 6 : 12 ohne große Gegenwehr mit 11 : 25 abgegeben.
Dies erwies sich als taktische Maßnahme, alle weiteren Kräfte wurden für das Duell mit den Storkowern aufgespart. Hier startet man bravourös mit 9 : 2 Punkten. Im schweren Kampf verringerte die Spielvereinigung zwar den Abstand (17 : 20), konnte den Satzverlust aber nicht mehr verhindern – 21 : 25. Im zweiten Durchgang wurde es noch enger, ein Absetzen sollte zunächst keinem Team gelingen. Eine besonders starke Phase ließ die Storkower dann auf 22 : 17 davonziehen; der Tiebreak war bereits in Sichtweite. Doch mit kollektiver Höchstleistung und vier Punkten in Folge war Tripoint wieder dran und ließ sich bis zum Satz- und Spielgewinn (25 : 23) nicht mehr bremsen.
Damit hatten alle drei Teams je einen Sieg und eine Niederlage zu verbuchen.
Das bisher sieglose Team von Preußen III überzeugte mit sehr guten Leistungen und sorgte für Aufsehen. Gegen den Stadtmeister und Tabellenführer FVV 1998 spielten die jungen Damen um Kapitän Peggy Barschke unbeschwert auf und erzwangen den Tiebreak (19 : 25, 25 : 22). Nach misslungenem Start (0 : 5) kämpften sich die Preußen heran und brachten den haushohen Favoriten weiter in Bedrängnis. Dieser konnte jedoch mit denkbar knappem 15 : 13 das Debakel verhindern und rettete somit seine weiße Weste.
Die Zugehörigkeit zur Spitzengruppe unterstrich auch der USC Viadrina, der je einen 2 : 0 Sieg über Preußen II und Preußen IV einfahren konnte. |